20er Jahre Kleid
Ich liebe Mottoparties. Man kann immer irgendeinen Blödsinn machen und kommt damit durch. Also habe ich nicht gezögert, mir selbst ein Kleid zu machen, als wir auf einen 20er Jahre Maskenball gehen wollten. Hier das Ergebnis.
Am Ende habe ich mich für die Spitze und den unteren, etwas kräftigeren pinken Stoff entschieden. Hier sieht man ihn noch mal in anderem Licht.
Das angenehme an den Kleidern der 20er ist ja, dass es den damaligen Damen gefiel, figurlose Kleider zu nähen. Umso einfacher zu nähen (auch wenn es sehr zum Missfallen meines Liebsten ist).
Ich habe für das Oberteil den Schnitt für ein einfaches T-Shirt in einer Nummer größer als normal genommen. Ein bisschen am Ausschnitt vorne rumgespielt (und einen Einsatz rein gemacht) und dann einfach nur einen geraden Rock angesetzt.
Das sind alle Schnittteile, der Besatz kommt noch dazu. Unten der Rock, links oben das Rückenteil, rechts das Vorderteil und ein kleines Eck, das später mit Spitze überdeckt oben den Ausschnitt ziert.
Da ich keine Ahnung hatte, ob das alles eine gute Idee ist, habe ich die Teile erst nur locker geheftet (grüner Faden) und danach erst so wie es richtig ist mit der echten Naht versehen.
Das hier wird vorne der Einsatz. Am oberen Ende sieht man den Besatz, darunter Spitze und darunter ein Stück Stoff. Nachdem die Obere Kante festgenäht wurde, kam das Ganze in das Vorderteil.
Weil ich die Spitze über dem Rock haben wollte, aber auch, dass sie kürzer als der Rock ist, habe ich sie entlang des Musters ausgeschnitten. Sie ist dann auch unten nicht festgenäht worden.
So sieht das fertige Kleid aus. Am Einsatz vorne habe ich ein bisschen geschlampt, muss ich zugeben, deswegen wellt es ein wenig. Satin ist eben doch etwas unangenehmer in der Verarbeitung. Aber für den Zeit- und Kostenaufwand hat es sich gelohnt.
Und hier noch einmal direkt vor der Party mit allen Accessoires. Dank der Federboa sah man dann auch die etwas verunglückte Frontpartie nicht mehr so gut.