Magic Ring
Der Magic Ring – für alles, was man rund häkeln möchte ist er total praktisch, weil er im Gegensatz zu einer Luftmaschenrunde kein Loch in der Mitte hat.
Ich benutze immer zwei Finger, um den Faden herum zu legen. Die linke Seite hier geht zum Fadenende, die hintere also rechte Seite endet im Knäuel.
Den Faden zum Knäuel wieder um die Finger legen, dabei den schon dort liegenden Faden nach links kreuzen. Ich halte ihn dann immer mit dem kleinen Finger fest, um ihn etwas zu spannen. Ringfinger und Daumen halten in der Zeit das kurze Fadenende fest.(Wenn ich mal einen Finger verliere, habe ich ein Problem)
Jetzt die Häkelnadel von rechts unter den beiden Fäden durchschieben. Das ist ein Punkt für die zwei Finger: Wenn es gut gespannt ist, kann man immer noch unter den Faden wo sich die beiden Finger treffen. Dort ist immer Platz.
Den Faden schnappen und auf die rechte Seite der beiden Fäden durchziehen. In meinem Fall geht die Nadel aus dem Bild eins drüber über dem weglaufenden Faden nach unten und nimmt ihn so mit. Ich bin aber der Meinung, dass es völlig egal, solange auf der rechten Seite dann nichts von der Nadel fällt aber dennoch beweglich ist. Ich glaube, ansonsten machen Richtungen hier keinen Unterschied.
Dann die Arbeit drehen. Die linke Hand so drehen, dass die Fingerspitzen auf mich zeigen (Zeigefinger deshalb hier links). Das lose Ende sollte also links von der Schlaufe sein.
Wie man sieht greife ich dann ein bisschen um, damit ich den Knäuel-Faden und auch den Ring schön spannen kann. Wobei man den Ring nicht zu sehr spannen sollte, sonst macht man sich das Leben nur schwer.Dann durch den Ring, einen Umschlag holen und die beiden Umschläge zusammen abmaschen. Also einfach eine feste Masche, nur in den Ring statt einer anderen Masche.
Gewünschte Anzahl feste Maschen machen. Hier sind es sechs (die Luftmasche am Anfang zähle ich nie).Hier sieht man, dass das Garn zum Fadenende so um den Ring rum geht. Das ist alles prima und gewollt. Wenn es nicht so ist, gehts aber vermutlich genauso.
Und genau das Fadenende ist jetzt wichtig, wenn man da dran zieht, sollte sich der Ring verkleinern. Denn man hat immer nur um diesen Faden herum gehäkelt, damit ist er frei beweglich in den Maschen.Natürlich hat man jetzt ewig viel Fadenende, aber das muss man auch später schön vernähen.Der Magic Ring selbst ist jetzt eigentlich fertig.
Da ich dann meist in Spiralen weiter arbeite, aber Runden zählen möchte, markiere ich die aktuelle Masche. Das, was jetzt auf der Nadel liegt, wird ja die erste Masche der neuen Runde.HIer habe ich einfach eine Büroklammer genommen, das mache ich am liebsten, wobei ich normal auf welche mit so einem Platiküberzug greife.
Und hier gehts jetzt in Spiralen weiter. Dazu steche ich in die erste feste Masche und mache eine neue feste Masche.
Da ich hier einen Beutel häkeln will und der noch ein bisschen größer werden muss, kommen in jede feste Masche der ersten Runde zwei neue feste Maschen.
Und wenn ich dann die letzte Masche ohne Büroklammer behäkelt habe, sollte ich aus 6 Maschen 12 gemacht haben. Büroklammer einfach rausmachen und wieder um die aktuelle Schlaufe rum und weiter machen.